Dienstag, 8. Januar 2019

Karte - Menschen; Populationsdichte

Screenshot >pudding.cool/2018/10/city_3d/
Interaktive Weltkarte "Human Terrain"
Der Ingenieur Matt Daniels hat eine neue interaktive Karte erstellt, um die Populationen der Erde zu visualisieren. Das Projekt mit dem Namen "Human Terrain" beinhaltet extrudierte, blockweise Populationsdaten für Städte auf der ganzen Welt, um den Betrachtern einen detaillierten Einblick in die Populationsverteilung zu geben. Daniels verwendete Daten aus dem Global Human Settlement Layer und verarbeitete sie mit Hilfe der Google Earth Engine, um eine bergige digitale Topografie zu schaffen.
Die Form jeder Stadt zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Populationsdichte besser veranschaulicht. Daniel's erstellte eine 3D-Ansicht, um das "Weltzentrum der menschlichen Masse" zu sehen. Verschiedene Städte nehmen unterschiedliche Formen an: Paris und London sind die größten Gipfel in ihren jeweiligen Gebieten, mit einem langsamen Abstieg, der die Suburbanisierung verdeutlicht.
Dieses Projekt nutzt die Daten der Global Human Settlement Layer und nutzt die Vorteile von "Satellitenbildern, Volkszählungsdaten und freiwilligen geografischen Informationen", um das Populationsdichtemodell zu erstellen.


>https://pudding.cool/2018/10/city_3d/
{nichts für schwachbrüstige Rechner; etwas Geduld beim Laden der Daten nötig}

Noch größerer Screenshot:

Sonntag, 29. Juni 2014

Meerwasser-Lexikon

Lexikon für alle Meerestiere und Meerespflanzen der Ozeane der Erde 

Es entstand im Jahr 2000 mit der Idee, Erfahrungen zu Lebewesen über das Verhalten in Aquarien zu sammeln. Durch viele Taucheraufnahmen hat sich das Lexikon in den Jahren etwas gewandelt und geht nun vielfach über die Haltung in Aquarien hinaus.

>www.meerwasser-lexikon.de

Sonntag, 13. April 2014

Yakón - Andines Nahrungsmittel

Smallanthus sonchifoliusRH . (3)

Yakón

- im Spanischen meist 'Yacón' geschrieben; botanischer Name 'Smallanthus sonchifolius' (Syn.: Polymnia edulis, P. sonchifolia) - ist eine Pflanzenart der Gattung Smallanthus aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie stammt aus Südamerika und wächst in den Hochebenen der Anden, wo sie seit Jahrhunderten zu einem wertvollen Nahrungsmittel zählt. Der Geschmack der Wurzelknollen erinnert an eine Birne oder Honigmelone.
Achtung: Yakon wird oft mit Yambohne - im Spanischen Jicama genannt - verwechselt!

Namen

Etymologie
Yakon geht auf das Wort 'yaku' zurück. Es stammt aus dem Waywash - einem Dialekt des Ketschua - und bedeutet 'Wasser'.

Andere Namen und Schreibweisen sind:
aricoma, arboloco, aricona, arikuma, colla, ipio, jacón, leafcup, llacon, llacoma, polaco, puhe, taraca, yacuma, yacumpi  Touristen bekommen auch die Bezeichnungen "poire de terre" oder "Peruvian ground apple" zu hören.
Yakon wird oft Jicama gleichgesetzt. Jicama ist eigentlich der Name für die mit Yakon nicht näher verwandte Yambohne. Dessen Wurzelknollen sind ebenfalls essbar und weisen einen ähnlichen, wenngleich weniger süßen und blumigen Geschmack auf. Daher wird Yakon oft auch unter dessen verschiedenen Namen bzw. Schreibweisen verkauft: chiriguano, jicama, jiquima, jikima, jiquimilla, shicama. Auf Märkten mit Touristen werden diese Wurzelknollen auch als "mexican potato" oder "potato bean" beworben.

Lebensraum 

Das Habitat der Yakon sind die peruanischen Hochanden (2'000 - 3'500 M) [1]


Beschreibung

Jicama Ecuador
Wuchshöhe: 1,5 bis 3 M.

Wurzelknolle: Länge 25 cM; Durchmesser bis zu 10 cM

Blüten: Farbe Gelben bis Orange.


Biologische Einordnung 

Samstag, 22. Februar 2014

Tibetischer Raupenpilz - Ein Gedanken kontrollierender Parasit

Cordyceps Sinensis
Tote Geistermotten mit Pilzhyphen des Raupenpilzes
Der Tibetische Raupenpilz (Ophiocordyceps sinensis), auch Chinesischer Raupenpilz oder Tibetischer Raupenkeulenpilz genannt bzw. auf tibetisch 'ja(r)tsa gunbu', ist ein endemischer parasitärer Pilz.


Habitat

Der Tibetische Raupenpilz kommt in einem Bereich von 500 Höhenmetern um die Baumgrenze im zentralasiatischem Hochland vor. Dies sind Höhenlagen zwischen 3'000 und 5'000 M.
Er kommt zwar am zahlreichsten im Tibetischen Hochland vor, ist aber nicht nur in Tibet sondern auch in den Hochgebirgen angrenzender Länder wie China, Nepal, Bhutan, Indien, Myanmar, Kashmir und wahrscheinlich auch in Pakistan, Afganistan, Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan und Tadschikistan anzutreffen.
Den Raupenpilz findet man dort im Gras- und Strauchland, welches mindestens 350 - 400 mM Niederschlag erhält.
Durch die Zunahme der Beweidung in den Hochgebirgen hat sich das Gras- und Strauchland ausgebreitet und damit auch der Lebensraum der graswurzelfressenden Raupen und dessen parasitischen Pilzes deutlich vergrößert.


Lebensweise

Der Tibetische Raupenpilz nutzt die Raupen der Schmetterlingsgattung Thitarodes aus der Familie der Wurzelbohrer, auch Geistermotten genannt. Diese Raupen ernähren sich von jungen Wurzeln der Knöterichgewächse, Hülsenfrüchtler, Sauergrasgewächse (inkl. Schuppenseggen), Süßgräser und Liliengewächse. Werden die Eier der Geistermotte durch die Sporen des Raupenpilzes infiziert, breitet sich der Pilz in der geschlüpften Raupe aus. Dabei befällt der Pilz erst nicht lebensnotwendige Innereien der Raupe. Im Unterschied zu nicht befallenen Raupen bohren sich Befallene nur 15 cM tief ins Erdreich ein. Am Todeszeitpunkt stehen die befallenen Larven oft senkrecht im Boden, mit dem Kopf nicht tiefer als 5 cM unter der Erdoberfläche. Im Frühling wächst der Fruchtkörper aus dem Kopf der Raupe, der dann 5-10 cM aus dem Boden hervorsteht. Die Verhaltensänderungen befallener Raupen werden wie im Fall gewisser Ameisenpilze als Fremdsteuerung der Raupe durch den Pils angesehen.


Menschliche Nutzung

Er wird seit langer Zeit in der Tibetischen Medizin aufgrund seiner vitalisierenden Wirkungen hoch geschätzt. Später wurde er auch von der Traditionellen Chinesischen Medizin entdeckt. Der Hohe Wert der Pilze führte dazu, dass diese auch als Währung genutzt werden.


Systematik

Klassifikation: Lebewesen
Domäne: Eukaryoten (Eucaryota)
ranglos: Opisthokonten (Opisthokonta)
Reich: Pilze (Fungi)
Unterreich: Dikarya
Abteilung: Schlauchpilze (Ascomycota)
Unterabteilung: Echte Schlauchpilze (Pezizomycotina)
Klasse: Sordariomycetes
Unterklasse: Hypocreomycetidae
Ordnung: Krustenkugelpilzartige (Hypocreales)
Familie: Ophiocordycipitaceae
Gattung: Ophiocordyceps
Art: Ophiocordyceps sinensis

Ehemalige Systematik
Bis 2007 genetische Analysen eine genauere Einteilung der Hypocreales erlaubte, wurde der Tibetische Raupenpilz in die Gattung der Kernkeulen (Cordyceps) eingegliedert. Seitdem ist Kernkeule kein Gattungsbegriff mehr, sondern eine Sammelbezeichnung für parasitäre Schlauchpilze.

Ordnung: Krustenkugelpilzartige (Hypocreales)
Familie: Clavicipitaceae
Gattung: Kernkeulen (Cordyceps)
Art: Cordyceps sinensis


Namensherkinft des Tibetischen Raupenpilzes

Der tibetische Name 'Jartsa Gunbu' (in anglisierter Form auch „Yartsa Gunbu“) bedeutet wörtlich „Sommergras-Winterwurm“.
Sein chinesischer Name 'dong chong xia cao' bedeutet wörtlich „Winterwurm-Sommergras“ und ist eine (umgekehrt) wörtliche Übersetzung des tibetischen Namens.
Seinen Artnamen 'sinensis' [lat. - chinesisch] erhielt der tibetische Raupenpilz von Miles Joseph Berkeley, weil er von Europäern zuerst auf chinesischen Märkten gefunden wurde.


>Daniel Winkler: Ophiocordyceps sinensis. Caterpillar Fungus [en]

Dienstag, 21. Januar 2014

Lustige Tierwelt - Katze und Eichhörnchen

Das Eichhörnchen war ein Heimtier bevor es ausbüchste. Nun schaut es immer mal wieder vorbei, um mit der Katze zu spielen.