Montag, 19. September 2011

Naturschutzbund Deutschland (NABU)



Typ:
eingetragener Verein
Gegründet:
1899
Sitz:
BRD/Berlin
Finanzierung:
Beiträgen, Spenden, Erbschaften, Zuschüssen und Bußgeldern
(2009: 20.946.962 Euro)

Aktionsraum:
Global, Fokus BRD
Themen:
Umweltschutz, Fokus Naturschutz
Methoden:
Einsatz- und Projektarbeit
Mitglieder:
460.000 (02/2010)

Der Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU) ist eine deutsche nichtstaatliche Organisation (NGO), die sich vor allem konkreten Zielen des Naturschutzes im In- und Ausland zuwendet, etwa dem Schutz von Flüssen, von Wäldern oder einzelner Tierarten.
Er setzt sich als einer der großen, anerkannten Naturschutzverbände in Deutschland für Mensch und Natur ein. Der NABU führt konkrete Naturschutzprojekte durch, unterhält eigene Forschungsinstitute, betreibt Umweltbildung und informiert Massenmedien und Bürger über wichtige Themen im Umwelt- und Naturschutz. Vom Staat ist der Verein als Umwelt- und Naturschutzverband (Träger öffentlicher Belange) anerkannt und muss daher bei Eingriffen in den Naturhaushalt angehört werden.

Der NABU ist die nationale Partnerorganisation von BirdLife International und Mitglied des Grüner Strom Label e.V., der das gleichnamige Gütesiegel für Ökostrom-Angebote vergibt.

NABU über sich:
"Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt."

Gründung
Am 1. Februar 1899 gründete Lina Hähnle in Stuttgart den „Bund für Vogelschutz“ (BfV). Zweck des Bundes war der Schutz der einheimischen Vogelwelt, durch Schaffung von Nisthilfen, Fütterung im Winter und Aufklärung der Bevölkerung beispielsweise durch ein Verbot der damaligen Vogelfeder-Hutmode. Lina Hähnle selbst strebte einen breiter angelegten Naturschutz an und stimmte dem Namen und Vereinszweck unter der Bedingung zu, dass unter der Flagge des Vogelschutzes für die gesamte Natur Sorge getragen würde. Bis 1938 war sie Vorsitzende und gewann mit ihrem Konzept eines besonders niedrigen Jahresbeitrags von 50 Pfennigen für Erwachsene und 10 Pfennigen für Kinder bis über 41.000 Mitglieder. Das erste betreute Schutzgebiet war die Vogelinsel bei Giengen an der Brenz.

Aufgaben und Ziele
Zu den Aufgaben des NABU gehört die überparteiliche, politische Arbeit. Leitbild ist dabei eine lebenswerte Umwelt. Der NABU mischt sich auf gesetzlicher Grundlage ein, wird an behördlichen Naturschutzverfahren beteiligt und begutachtet Eingriffe in die Natur. Dabei geht es vor allem darum, Umweltschäden zu vermeiden und hierfür konstruktive, praktikable Lösungen vorzuschlagen.
Zu den Zielen des NABU gehört es, Bewusstsein für die Natur zu schaffen und über sie zu informieren. Über den Erhalt einzelner Schutzgebiete hinaus sind auch langfristige Lösungen und ein konsequentes Umdenken gefragt. Deshalb bringt der NABU die Umwelt in die Medien – zum Beispiel mit Kampagnen für naturnahe Waldwirtschaft, ökologische Landwirtschaft oder für eine ökologische Steuerreform. Verteilt über ganz Deutschland bieten außerdem rund hundert NABU-Naturschutzzentren Information und Umweltbildung an. Oft wird dort gleichzeitig praktische Naturschutzarbeit geleistet, indem ein bestimmtes Gebiet geschützt und gepflegt wird. Die Mitglieder des NABU betreiben vielfach praktischen Naturschutz vor Ort: Sie pflanzen Hecken, stellen Krötenzäune (Amphibienschutz) auf und schützen so bedrohte Tierarten. Darüber hinaus betreuen sie mehr als 5000 Schutzgebiete. Der NABU ist auch international aktiv und hilft beispielsweise, das Weltnaturerbe Russlands zu retten oder in Kirgisistan die letzten Schneeleoparden vor dem Aussterben zu bewahren.
Die NABU-eigenen Forschungsinstitute, wissenschaftlichen Fachausschüsse und Arbeitskreise leisten dabei Grundlagenarbeit. Sie erarbeiten Konzepte und geben Fachpublikationen heraus. Die Arbeitsgebiete reichen von naturwissenschaftlichen Spezialthemen über Verkehr- und Energiepolitik bis hin zu ökologischer Land- und Forstwirtschaft.
Der NABU ist ein nach § 59 BNatSchG anerkannter Verein und wirkt nach § 58 BNatSchG im Bund und in den Ländern bei der Vorbereitung von Verordnungen zum Naturschutz und zur Landschaftspflege, in Planfeststellungsverfahren, die mit Eingriffen in Natur und Landschaft verbunden sind und bei Plangenehmigungen mit, für die eine Öffentlichkeitsbeteiligung vorgesehen ist.
{größtenteils aus dem Wikipedia-Artikel}

>http://www.nabu.de<

1 Kommentar:

  1. Hallo zusammen,

    ich wünsche alles gute und erfolgreiche Arbeit auch im Jahr 2013!

    http://gutergrund.blogspot.de/

    L. Sohni

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