Donnerstag, 2. Februar 2012

BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)


Typ:
Eingetragener Verein
Gegründet:
1975
Sitz:
BRD/Berlin
Finanzierung:
Beiträgen, Spenden, Erbschaften, Zuschüssen und Bußgeldern
(2010: 14 Mio. Euro)

Aktionsraum:
Fokus BRD
Themen:
Umweltschutz
Methoden:
Einsatz- und Projektarbeit
Mitglieder:
461.000 (2010)

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND) ist eine deutsche nichtstaatliche Organisation (NGO), die sich vor allem dem Umwelt- und Naturschutz im Inland zuwendet, etwa dem Schutz von Flüssen, von Wäldern oder einzelner Tierarten. Er setzt sich als einer der großen, anerkannten Naturschutzverbände in Deutschland für Mensch und Natur ein.
Der BUND führt konkrete Naturschutzprojekte durch, betreibt Umweltbildung und informiert Massenmedien und Bürger über wichtige Themen des Umwelt- und Naturschutzes.
Vom Staat ist der Verein als Umwelt- und Naturschutzverband (Träger öffentlicher Belange) anerkannt und muss daher bei Eingriffen in den Naturhaushalt angehört werden.
Der NABU ist die nationale Partnerorganisation des internationalen Naturschutznetzwerkes Friends of the Earth und Mitglied des Grüner Strom Label e.V., der das gleichnamige Gütesiegel für Ökostrom-Angebote vergibt.

Gründung:
Der Verein wurde am 20. Juli 1975 in Marktheidenfeld (Main-Spessert) von Horst Stern, Bernhard Grzimek, Hubert Weinzierl, Bodo Manstein (1. Vorsitzender), Gerhard Thielcke, Herbert Gruhl, Hubert Weiger, Enoch zu Guttenberg und dreizehn weiteren Umweltschützern gegründet (unter maßgeblicher Mithilfe des Bund Naturschutz in Bayern).

NABU über sich:
Der BUND versteht sich als die treibende gesellschaftliche Kraft für eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland. Unsere Vision ist ein zukunftsfähiges Land in einer zukunftsfähigen und friedfertigen Welt. Wir orientieren die Umsetzung unserer Vision an den Leitbildern der Studie "Zukunftsfähiges Deutschland".

Ziele:

Der BUND setzt sich für die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen ein.
Im Einzelnen steht er unter anderem für
  • den Umbau der Energiewirtschaft hin zu regenerativen Energiequellen, 
  • den Umbau des Verkehrssystems hin zu regenerativen Treibstoffen, 
  • eine Förderung des öffentlichen Personenverkehrs sowie des Fahrrad- und Fußgängerverkehrs, 
  • einen sanften Tourismus: Fahrrad- und Wanderurlaube, Fernfahrten mit der Bahn, 
  • ein Energiespar- und Sanierungsprogramm des Wohnungs- und Hausbestandes, 
  • den Schutz von ökologisch wertvollen Flächen und Landschaften, 
  • eine umweltfreundliche und artgerechte Land- und Forstwirtschaft.

Aktivitäten:
  • Der Verband wird bei Eingriffen in die Natur – vom Pflügen einer geschützten Orchideenwiese über die Ausweisung neuer Baugebiete bis zur Planfeststellung eines Flughafens – gehört, muss also fachlich fundierte Stellungnahmen schreiben. Diese Arbeit wird überwiegend von ehrenamtlichen Mitgliedern mit entsprechender Fachkenntnis übernommen, teilweise auch von den Angestellten des Vereins.
  • Viele Mitglieder werden (ehrenamtlich) in den Naturschutzbeirat auf Kreis-, Landes- oder Bundesebene berufen.
  • Ortsgruppen pflegen lokale Biotope, geben ihr Wissen durch Führungen weiter und leiten Kindergruppen. Der BUND stellt Informationsmaterial in Form von Broschüren, Argumentationen, Hintergrundberichten und Studien zur Verfügung.
  • Der BUND ist Mitglied des Grüner Strom Label e. V., der das gleichnamige Gütesiegel für Ökostromangebote vergibt.

Projektbeispiele:
  • 1978 Kampagne Rettet die Vögel; Präsentation des ersten deutschen Solarmobils.
  • 1981 Erster öffentlicher Hinweis auf das Waldsterben
  • 1988 Kampagne Garten ohne Gift.
  • 1989 Das Projekt Grünes Band Deutschland soll Biotope entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze schützen.
  • 1994 Veröffentlichung der ersten Umwelt-Computerliste.
  • 1995 Veröffentlichung der Studie Zukunftsfähiges Deutschland gemeinsam mit Misereor.
  • 2001 BUND, Deutsche Bahn, NABU, WWF und VCD starten im April die Aktion Fahrtziel Natur.
  • 2003 Das Magazin GEO und der BUND richten im Grünen Band gemeinsam den fünften GEO-Tag der Artenvielfalt aus. 500 Experten kartieren in 24 Stunden mehr als 5200 verschiedene Tier- und Pflanzenarten, darunter auch Arten, die bereits als ausgestorben galten.
  • 2004 Der BUND präsentiert mit dem Rettungsnetz Wildkatze sein bislang größtes Artenschutzprogramm. Laut dem vorgestellten „Wildkatzenwegeplan“, sollen bestehende Wälder mit Wildkatzenpopulationen in ganz Deutschland durch ein 20.000 Kilometer langes Netz aus Busch und Baum-Korridoren verbunden werden. 
  • 2005 Der BUND startet gemeinsam mit dem ZDF und dem UFZ–Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle die Aktion Abenteuer Schmetterling (ab 2006: Abenteuer Faltertage).
  • 2005 Die BUNDstiftung wird gegründet, die den Umwelt- und Naturschutz nachhaltig fördern soll.
  • 2006 Das Aktionsbündnis Zukunft statt Braunkohle wird mit Bürgerinitiativen und anderen Umweltverbänden gegründet.
  • 2006 Start der Aktion Atomausstieg selber machen gemeinsam mit anderen Umweltorganisationen.
  • 2007 Mit der Zeitung Kohle-Express protestiert der BUND gegen den Bau von mehr als 20 neuen Kohlekraftwerken in Deutschland und die Erweiterung des Braunkohletagebaus.
  • 2007 Der Wettbewerb Adbusting prangert die Autohersteller BMW, Mercedes und Volkswagen an, die entgegen ihren Versprechungen vor allem Spritfresser bewerben.
  • 2008 Gemeinsam mit Verbrauchern und unterstützt von Sarah Wiener fordert der BUND mit seiner Aktion Aus Liebe zur Natur. Ohne Gentechnik von EDEKA die Kennzeichnung entsprechender Produkte mit dem Etikett „Ohne Gentechnik“.
  • 2010 Der BUND Hamburg ist Mitinitiator einer Volksinitiative, die das Ziel einer Rekommunalisierung der Energienetze und der Etablierung „echter“ Stadtwerke in Hamburg hat. Die Initiative aus 24 Organisationen hat mit einem Volksbegehren erreicht, dass 2013 ein Volksentscheid durchgeführt wird. 
  • 2010 Die Aktion Zukunft ohne Gift will erreichen, dass Kinder ohne Belastung durch schädliche Chemikalien aufwachsen. So können Kindertagesstätten Staubproben aus ihrer Einrichtung beim BUND kostenlos auf Weichmacher testen lassen. Bestimmte chemische Schadstoffe haben eine hormonelle Wirkung und stehen unter Verdacht, zu Unfruchtbarkeit, Diabetes und Krebs zu führen. 
{größtenteils aus dem Wikipedia-Artikel}

>www.bund.net<

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