Samstag, 15. Januar 2011

Greenpeace

Typ:
Stiftung nach Niederländischem Recht (Greenpeace International)
Gegründet:
1971, Vancouver, BC, Kanada
Sitz:
Amsterdam, Niederlande (Greenpeace International)

Aktionsraum:
Global
Fokus:
Umweltschutz
Methode:
Aktionismus, Lobbyismus, Forschung, Innovation
Mitglieder:
2,74 Mio.

Anfang von Greenpeace
Die Organisation entstand Anfang der siebziger Jahre in Vancouver (Kanada) aus der Formation Don’t Make a Wave Committee, die von amerikanischen und kanadischen Atomkraftgegnern und Pazifisten gegründet worden war. Dieses Komitee kam in der Absicht zusammen, eine Serie von Atombombentests zu verhindern, welche die USA auf der zu Alaska gehörenden Insel Amchitka durchführen wollten.
1971 läuft der Fischkutter Phyllis Cormack mit dem Ziel Amchitka aus, um die Zündung der Bomben zu verhindern. Doch wird dies durch die US Coast Guard verhindert. Trotzdem löst diese Aktion soviel öffentliches Aufhebens aus, dass die US-Regierung keine weiteren Atomtests auf Amchitka durchführte. Der Name der Aktion lautete Greenpeace.
1973 fährt die Jacht Vega in die Ausschlusszone um das Pazifik-Atoll Mururoa, um die Atomtests der französischen Regierung zu verhindern. Die Vega wird von der französischen Marine gerammt. Weitere Ereignisse führten dazu, das die französische Regierung die oberirdischen Tests einstellte.
1985 läßt der französische Geheimdienst das Greenpeace-Schiff Rainbow Warrior versenken, welches im neuseeländischen Auckland vor Anker lag. Dabei wird der Fotograf Fernando Pereira getötet.

Erfolge von Greenpeace
Zu den Erfolgen der Organisation zählen unter anderem
  • das Ende des kommerziellen Walfangs, 
  • die Einrichtung eines Schutzgebietes in der Antarktis und 
  • der vorzeitige Stopp vieler Atombombentestreihen.
Zu den bedeutendsten Erfolgen, die die Organisation ihrem Einfluss zuschreibt, gehören unter anderem auch die Verlängerung des Antarktisvertrages (1991), der die Besitznahme der Antarktis durch andere Länder oder aus kommerziellen Interessen verbietet.

Unterschied zu anderen Umweltschutzorganisationen
Von anderen Umweltschutzorganisationen grenzt sich Greenpeace unter anderem durch die Beschränkung auf bestimmte, meist weltweit verfolgte, öffentlichkeitswirksame Themengebiete ab wie zum Beispiel Atomkraft, Globale Erwärmung, Biodiversität und Artenschutz, Grüne Gentechnik, Biopatente und Chemie. Themen wie Verkehr oder Hausmüll spielen höchstens eine untergeordnete Rolle in einigen Greenpeace-Länderbüros. Auch ist Greenpeace entgegen weitläufigen Annahmen keine Tierschutzorganisation.
Neben eher konventionellen Methoden von Umweltorganisationen wie Beeinflussung von Politikern und Anwesenheit bei internationalen Organisationen verfolgt Greenpeace noch die ausdrückliche Methodik direkter Aktionen ohne Gewaltanwendung.

L http://www.greenpeace.org/
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