Montag, 18. Oktober 2010

ROBIN WOOD - Gewaltfreie Aktionsgemeinschaft für Natur und Umwelt

Robin Wood, vollständige Bezeichnung "ROBIN WOOD - Gewaltfreie Aktionsgemeinschaft für Natur und Umwelt", ist eine deutsche Umwelt- und Naturschutzorganisation.

Geschichte
Sie wurde am 12. November 1982 von einem Dutzend Umweltaktivisten in Bremen gegründet. Der Name ist angelehnt an die Figur des Robin Hood: Statt wie Robin Hood als „Rächer der Enterbten“ bezeichnete sich Robin Wood als „Rächer der Entlaubten“. Um sich verstärkt den ThemenWaldsterben und Saurer Regen widmen zu können, verließen sie damals Greenpeace. Mit der Zeit kamen weitere Themen hinzu, so dass sich Robin Wood heute thematisch in die vier Fachreferate Wald, Tropenwälder, Energie und Verkehr gliedert.

Organisation
Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt und finanziert sich größtenteils durch Spenden und Mitgliedsbeiträge. Er hat in Deutschland zurzeit etwa 1.400 stimmberechtigte Mitglieder und etwa 3.500 Fördermitglieder. Derzeit gibt es Regionalgruppen von unterschiedlicher Größe und Aktivität in etwa zehn Städten und Regionen. Insgesamt arbeiten zwölf Festangestellte in der Bundesgeschäftsstelle (Bremen), der Redaktion (Schwedt) und der Pressestelle einschließlich der Fachreferate (Hamburg).[2] Von den stimmberechtigten Mitgliedern des Vereins nehmen die der Regionalgruppen ihr satzungsmäßiges Recht wahr, Vertreter für die Delegiertenversammlung zu wählen. Mehrmals im Jahr versammeln sich diese gewählten Delegierten, um über Politik und Aktivitäten des Vereins zu entscheiden.

Aktionen und Kampagnen
Robin Wood versucht, durch gewaltfreie Aktionen die ihrer Meinung nach drängendsten ökologischen Probleme in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen. Zu diesen Aktionen zählen Proteste wie die Erkletterung oder Besetzung von Gebäuden und das Enthüllen von Transparenten, aber auch dieUmweltbildung bei öffentlichen Veranstaltungen oder in Schulen. Darüber hinaus werden Recherchen und Publikationen veröffentlicht und vierteljährlich das ROBIN WOOD-Magazin herausgegeben. Auf einem selbst gebauten Floß, das in den letzten Jahren in ganz Deutschland unterwegs war, werden aktuelle Themen präsentiert. Auch 2010 fand eine Floßtour unter dem Motto 'Klar zum Entern! - Klimaschutz selber machen' statt.


Die Aktionen, Informationsstände, Vorträge und Veröffentlichungen werden teilweise von ehrenamtlichen Aktiven getragen. Die inhaltliche Hintergrundarbeit dazu liefern die Fachgruppen mit Unterstützung von Fachreferenten.


Aktuelle Kampagnen widmen sich den Hintergründen der Papierproduktion, der Verwendung von Tropenholz für Gartenmöbel oder der Zerstörung von Tropenwald für Ölpalmenmonokulturen. Robin Wood klärt über bestehende Gütesiegel wie das Forest Stewardship Council (FSC) auf und fördert den Gebrauch von Recyclingpapier insbesondere an Schulen. Außerdem betreibt Robin Wood zurzeit eine intensive Wechselkampagne für Stromkunden. Dabei fordern sie den sofortigen Atomausstieg und den Ausbau der erneuerbaren Energien. Sie werben für den Wechsel zu einem der empfohlenen Ökostromanbieter. Aktuell richten sie ihren Protest auch besonders gegen die zahlreichen neuen Kohlekraftwerke, die in Deutschland geplant sind.

Sie sprechen sich gegen die Privatisierung der Deutschen Bahn AG, den Bau des Transrapids und die umfassende Subventionierung des Flugverkehrs aus. Außerdem fordern sie konsequente Maßnahmen gegen die Feinstaubbelastung.
(Text: http://de.wikipedia.org/wiki/Robin_Wood)

L Eigene Darstellung 

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